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wurde der Turnverein Sonthofen gegründet. Damals noch zusammen mit der Leichtathletikabteilung fanden die ersten Wettkämpfe in Sonthofen statt. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gründeten sich weitere Abteilungen, wie die des Handballs, Anfang der 1920er Jahre nach dem ersten Weltkrieg, die Abteilung des Rehabilitations- und Behindertensports 1949, die Abteilung Basketball 1961 und schließlich auch die Abteilung des Volleyballs, 1962. Die jüngste Abteilung bildet die Jiu Jitsu-Abteilung, welche 2010 gegründet wurde.
1947 kam es zum Zusammenschluss aller bis dahin bestehenden Abteilungen und die Umbenennung zum „Turn- und Sportsverein (TSV) Sonthofen“.
Die populärste Abteilung des TSV Sonthofens bilden die Volleyballer. Heribert Wilhelm gründete 1962 diese Abteilung des TSV Sonthofen mit. Nach ihm wurde nicht nur die Halle an Hindelanger Straße benannt, sondern auch seine Söhne prägten den Sonthofer Volleyball in den folgemden Jahren als Spieler, Trainer und Funktionäre.
Anfangs dominierten hier die Männer: Im Jahr 1997 schafften die Männer des TSV Sonthofen erstmals den Aufstieg in die 2. Bundesliga – damaliger Spielertrainer war Christian Wilhelm.
Gleicher übernahm mit 24 Jahren die Landesligamannschaft der Damen – der Beginn einer sehr erfolgreichen Zeit, ausschließlich mit weiblicher Jugend. Mit diesen Mädels marschierte Christian Wilhelm innerhalb von sechs Jahren bis in die 2. Bundesliga, wo sie auf Anhieb auf Platz 5 landeten.
Ein Jahr später übergab er den Trainerstab an seinen Bruder Andreas Wilhelm, dem Bundesligaspieler und Geschäftsführer beim Volleyball‐Großverein ASV Dachau. Dieser machte weiter, wo sein Bruder aufgehört hatte und führte die Sonthofner Damen im Jahr 2007 zum Aufstieg in die 1. Volleyball Bundesliga. Dort spielten die Damen für vier Jahre, bevor sie in die 2. Bundesliga zurückkehrten. Höhepunkt dieser Zeit war die Teilnahme am Deutschen Pokalhalbfinale 2011.
Christian Wilhelm kümmerte sich derweil um die Nachwuchsarbeit. Als Leiter des Volleyball-Jugendleistungszentrums intensivierte er in die Talentsichtung und –förderung. Dieses war im Jahr 2000 auf Initiative des 1. Sonthofer Bürgermeisters Hubert Buhl gegründet worden.
Der Schwerpunkt wurde von nun an auf die weibliche Jugend gelegt. Bis heute wurden zahlreiche schwäbische und bayerische Auswahlspielerinnen ausgebildet und mehr als 20 Jugendmannschaften nahmen an Deutschen Meisterschaften teil. Zu den größten Erfolgen im Jugendbereich zählen die Bronzemedaillen des U14- und U18- Teams sowie die Silbermedaille der U20 2006.
Seit 2013 ist das Jugendleistungszentrum des TSV Sonthofens einer von drei zertifizierten Leistungsstützpunkten des Bayerischen Volleyball-Verbandes.
Die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga konnte 2017 erneut die Meisterschaft feiern. Im gleichen Jahr schaffte die Bundesligareserve den Aufstieg in die Regionalliga.
Erstmals seit dem Aufstieg 2002 entschied sich der Verein für einen freiwilligen Abstieg aus der 2. Liga – in der Spielzeit 2020/2021 wird der zweimalige Meister in Liga drei aufschlagen.
Insgesamt spielen derzeit über 130 Nachwuchstalente in fünf Damenmannschaften und 18 Jugendteams. Sie werden von ca. 20 Trainerinnen und Trainern ausgebildet.
Gründung des Turnverein Sonthofen
Damals noch zusammen mit der Leichtathletikabteilung fanden die ersten Wettkämpfe in Sonthofen statt.
Turn- und Sportsverein (TSV) Sonthofen
Zusammenschluss aller bis dahin bestehenden Abteilungen und die Umbenennung zum „Turn- und Sportsverein (TSV) Sonthofen“.